Achtsamkeitskurse für Inhaftierte

Achtsamkeitskurse im Gefängnis bieten Inhaftierten die Möglichkeit, durch die Schulung inneren Gewahrseins in eine neue Selbstwahrnehmung und Selbstverantwortung zu finden.
Damit können neue Entscheidungsmöglichkeiten, Wege und Fähigkeiten entstehen für ein bewusstes und selbstverantwortliches Handeln.

Diese Arbeit basiert auf der Überzeugung, dass Achtsamkeitspraxis ein bedeutsamer Grundstein für persönliche als auch gesellschaftliche Veränderung ist.

Die Kursinhalte umfassen u.a. folgende Themen:
– Aufmerksamkeitsstabilisierung
– Stressbewältigung
– Resilienz
– Selbstreflektion, Selbstwahrnehmung und Erforschung eigener Verhaltensmuster

Neben der  Vermittlung von Wissen aus der kognitiven Psychologie, der Verhaltensforschung, der Stressforschung sowie den Kommunikationswissenschaften geht es vor allem darum, dieses Wissen durch persönliche Erfahrung zu vertiefen.

Das Angebot umfasst zum einen fortlaufende wöchentliche Kurse als auch Themenkurse über einen Zeitraum von 8 Wochen.

Jede Kurseinheit besteht aus achtsamkeitsbasierter Körperarbeit mit Elementen des Yoga und Qigong, Meditationsübungen, themenbezogenem Kurzvortrag sowie dem Austausch über die persönlichen Erfahrungen in der Übungspraxis und ihrer Anwendung im Alltag.

Die Körperarbeit fördert die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung sowie die psychophysiologische Gesamtregulation.
Die Meditationsübungen unterstützen darin, den Geist zu beruhigen, zu sammeln und auszurichten. Dies erweitert die Fahigkeit der Selbstbeobachtung und ein genaueres Verstehen eigener Verhaltensmuster und Reaktionen.
Die angeleiteten Gesprächsrunden schulen darin, innerem Erleben Ausdruck zu geben und fördern die Fähigkeit einer achtsamen Kommunikation und Interaktion mit anderen.

 

Projektleitung: Rüdiger Horbank

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